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Streckenumlegungen der Linie 1
(Straßenbahn)

   
   


Die Straßenbahnlinie 1 verkehrt ca. 4,5km auf gleicher Strecke mit der Linie 7 (zwischen Alte Poststraße und Reiterkaserne) (s. Netzplan).
Die Linie 7 ist jene mit der höchsten Fahrgastfrequenz im Grazer Netz. Anders als auf anderen Streckenästen, wo auch zwei Linien im gleichen Takt verkehren (z. B. Linie 4 und 5 nach Andritz - beide haben 10-Minuten-Takt, das ergibt einen 5-Minuten-Takt auf der Strecke) hat die Linie 1 tagsüber einen 10-Minuten-Takt und die Linie 7 einen 7,5-Minuten-Takt, was zu Konvoifahrten führt. Man könnte behaupten, die Linie 1 fungiert auf diesem Streckenstück als Verstärker für die Linie 7.

Durch den Bau von neuen Streckenästen, kann der Parallelverkehr verringert und die Linie 1 aufgewertet werden.

Streckenumlegung im Osten der Stadt (offizielle Planung): Die Linie 1 wird zur "Uni-Linie"

Streckenumlegung im Westen der Stadt (persönlicher Vorschlag)

 

 

Streckenumlegung der Linie 1 im Osten - "Uni-Linie"

Früherer Streckenverlauf der Linie 2 - "Ringlinie"Wie die Linie 2, die 1971 stillgelegt wurde, verläuft die Strecke der beiden Linien in der Leonhardstraße geradewegs an der Karl-Franzens-Universität (Uni Graz), mit 20 000 Studierenden die größte Universität der Stadt, vorbei.

Noch vor einigen Jahren wurde die Streckenführung einer "Uni-Ringlinie" ("Uni-2er") von der Leonhardstraße über Leonhard- und Geidorfgürtel - Heinrichstraße bzw. eine geradlinige Fortsetzung des Geidorfgürtels bis zur Humboldtstraße und von dort weiter wie die frühere Linie 2 Richtung Keplerbrücke favorisiert. Aufgrund der dafür notwendigen Schleifung einiger Gebäude und den damit verbundenen enormen Kosten wurde Abstand von dieser Variante genommen. Auch von einer "ventilierenden Wirkung der Strecke" war die Rede.

Studentenvertretungen der Karl-Franzens-Universität sowie die Grazer Grünen fordern seit zwei Jahrzehnten eine Straßenbahnstrecke für die Universität. Auch die Stadtregierung, der die Grünen seit 2008 angehören, wollte nun nach der Verlängerung der Linien 4, 5, und 6 als eines der nächsten drei Straßenbahnprojekte (eine Strecke in den Südwesten bzw. in den Nordwesten der Stadt ist geplant) die Linie 1 über die Universität legen. Die Strecke wurde in der Zwischenzeit zurückgereiht, da man einen Flop bei den Fahrgastzahlen verhindern wollte, falls insbesondere Studenten lieber mit dem Fahrrad zur Universität fahren sollten.
 

Bisheriger Streckenverlauf: Maiffredygasse ab Rechbauerstraße - Leonhardstraße - Hartenaugasse - Leechgasse
Offiziell geplante Streckenführung:

Glacisstraße ab Rechbauerstraße - Zinzendorfgasse - Leechgasse und von dort weiter wie bisher Richtung Mariatrost (s. auch Plan unten).

Ein Teilstück für einen Ringschluss Richtung Hauptbahnhof würde gebaut. Außerdem würde die Straßenbahnlinie 1 durch den Uni-Anschluss enorm aufgewertet

Alternative Streckenführung
(mein Vorschlag):

uni-einser.gif (59451 Byte)Glacisstraße ab Rechbauerstraße - Zinzendorfgasse - Schubertstraße - Geidorfgürtel - Leechgasse und von dort weiter wie bisher Richtung Mariatrost.

Durch diese Variante wird das ReSoWi-Zentrum besser an die Straßenbahn angeschlossen.
Durch beide Varianten wird die Buslinie 39 auf dem Streckenstück Jakominiplatz - ReSoWi ersetzt.

Hinweis: Auf der vorgeschlagenen Strecke Zinzendorfgasse - Schubertstraße verkehrte bis 1939 die Schmalspurbahn Zinzendorfgasse - Mariatrost. Die Strecke zwischen Zinzendorfgasse und Hilmteich wurde jedoch 1939 stillgelegt, obwohl zur gleichen Zeit die restliche Schmalspurstrecke auf Normalspur umgespurt und in das Straßenbahnnetz der Stadt Graz integriert wurde.

Begründung für die Stilllegung: "Unrentable Parallelführung" in der oberen Schubertstraße zur städtischen Straßenbahnlinie 1.

Die Stilllegung wurde ohne Blick in die Zukunft gemacht. Zwar studierten zur damaligen Zeit weniger als 5000 Studenten an der Universität (jetzt 20.000), aber man kann es mit der heutigen Straßenbahnlinie 1 vergleichen. Als Nachfolger der Schmalspurbahn fuhr sie jahrzehntelang durch menschenleeres Gebiet und erst seit Anfang der 1980er wird dieses Gebiet dicht bebaut, was höhere Fahrgastzahlen zur Folge hat.

 


Umlegung der Linie 1
im Westen der Stadt (persönlicher Vorschlag)

Diese Streckenumlegung entspricht einem Plan aus den 1970ern (s. Buch "Straßenbahn in Graz" von Hans Sternhart, Seite 119). Damals war vorgesehen die Strecke der Linie 1 aus der Alten Poststraße in die Waagner-Biro-Straße und Laudongasse zu verlegen, damit bei der zu erwartenden Zunahme des Individualverkehrs der öffentliche Personennahverkehr nicht beeinträchtigt wird.

 

Mit dem Bau der Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof (2011/2012) wurde die Gleisschleife auf dem Europaplatz aufgelassen und die Strecke auf diesem Platz tiefergelegt. Die Eröffnung ist für November 2012 geplant.
Dadurch werden auch die Linien 1 und 7, neben den Linien 3 und 6, den Hauptbahnhof regulär anfahren.
Den ursprünglichen Plänen für die Straßenbahnnterführung entsprechend sollten die Linien 3 und 6 bis zur Remise III (Alte Poststraße) in der Eggenberger Straße verlängert werden, wo sie durch eine neue Wendeschleife von der Eggenberger Straße über Pommergasse, Ostwaldgasse und Alte Poststraße wieder zurück in die Eggenberger Straße gelangen sollten. Der Bereich bei der Endstation hat sich seit Ende der 1990er stark positiv verändert. So befindet sich nun dort das Grazer Campus-Gelände der Fachhochschule Joanneum.

Statt nur einer Gleisschleife, die ca. 3 Mio. Euro gekostet, jedoch kein neues Gebiet erschlossen und somit neue Fahrgäste gebracht hätte, wäre die bessere Lösung die Realisierung des Plans aus den 1970ern, die der Umlegung der Linie 1 über die Waagner-Biro-Straße und Laudongasse, gewesen, da mit der Bestandsstrecke der Linie 1 eine "große" Wendeschleife entstanden wäre, über die dann die Linien 3 und 6 im und gegen den Uhrzeigersinn verkehren hätten können (s. 1. Bild). Dadurch wäre das dortige Wohngebiet, dass von der Straßenbahn umfahren wird, erschlossen.

Seit Ende der 1970er ist die Realisierung einer Zentralremise in der Steyrergasse (Remise I) geplant, wodurch die Remise III (Alte Poststraße) geschlossen werden soll. Bei Innenstadtveranstaltungen, Gleisbauarbeiten o. ä. verkehren die Linien 1 und 7 derzeit im Westen der Stadt mittels Wagen aus der Remise III im Inselbetrieb. Eine Gleisschleife in diesem Bereich ist also ein Muss.

Realisiert wurde eine kurze Neubaustrecke durch die Asperngasse mit der neuen Endstation "Laudongasse" für die Linien 3 undf 6 (Kosten: 8 Mio. Euro). Die Strecke soll zu einem späteren Zeitpunkt bis zur Station "Georgigasse" verlängert werden, wodurch doch noch eine Umlegung der Linie möglich werden soll.

Der Personentunnel Nord beim Hauptbahnhof wird mit der Errichtung der Straßenbahnunterführung bis zur Waagner-Biro-Straße verlängert. Durch den Ausbau des Tunnels wird es in Zukunft in Richtung Westen der Stadt eine neue Verbindung für den Fußgänger- und Radfahrerverkehr geben. Der Ausgang in der Waagner-Biro-Straße wird von der neuen Endstation ca. 250m entfernt sein.

Ab 20:00 wird dieEndstation auch nicht mehr angefahren, da die Linie 3 um 19:00 und die Linie 6 eine Stunde später Betriebsschluss hat. Versorgt wird das Gebiet dann weiterhin durch die Buslinie 85.
Bei Innenstadtveranstaltungen, Störungen in der Innenstadt ist der Hauptbahnhof vom Osten her nur mit Schienenersatzverkehr zu erreichen. Neu seit Jänner 2011 ist, dass die Straßenbahn vom Westen her diesen auch nicht mehr erreichen kann. Solange es keine "Entlastungsstrecke" gibt wird auch die neue Straßenbahnunterführung nichts ändern. Außer, die Stadt würde bei der Bestellung der
"Variobahn" sich zumindest für einen Teil der Garnituren als Zweirichtungsversion entscheiden.

Neben dem Plan der Erschließung der Reininghaus-Gründe durch eine Straßenbahnstrecke (bis ca. 2010 war geplant die Linie 3 oder 6 dorthin zu verlängern, seither soll dies durch die Linie 8 erfolgen), könnte entweder die Linie 3 oder 6 (lt. meinem Plan die Linie 3; eingezeichnet ist Streckenführung der Linie 1 wie in den 1970ern geplant) zur Dreierschützengasse oder darüber hinaus über Alte Poststraße bis zur Peter-Tunner-Gasse verlängert werden. Grund ist hier neben dem Bundesoberstufenrealgymnasium in der Dreierschützengasse, die Helmut-List-Halle (Veranstaltungshalle für bis zu 2400 Personen) und die sich anschließenden Wohnblöcke in Richtung Peter-Tunner-Gasse, wodurch die Buslinie 85 zwischen Hauptbahnhof und Peter-Tunner-Gasse ersetzt werden könnte.

 
      Seite aktualisiert am Sonntag, 15. Februar 2015      
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