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Eröffnung der Straßenbahnstrecke
in der Eggenberger Allee 1909

   
   


Als die Straßenbahn noch durch
die untere Karl-Morre-Straße fuhr
 
Eine heutzutage kaum mehr bekannte Straßenbahnstrecke gab es einst in Eggenberg, das damals noch eine eigenständige Gemeinde war. Es handelt sich dabei um die ca. 300m lange Strecke in der unteren Karl-Morre-Straße.
Als die Strecke nach Wetzelsdorf, abzweigend von der Strecke nach Eggenberg, im Jahre 1901 gebaut wurde, begann diese noch bei der Kreuzung Georgigasse/Karl-Morre-Straße. Die direkte Führung durch die Eggenberger Allee konnte nicht realisiert werden, da sich die Allee in ihrer gesamten Länge bis zum Schloß Eggenberg im Privatbesitz der Familie Herberstein (Adelsgeschlecht) befand.
Erst 1909, nach dem Verkauf der Allee, konnte im Mai die neue ca. 600m lange Strecke zwischen Eggenberger Straße (Maut) und der Karl-Morre-Straße eröffnet werden. In den Wochen darauf wurde die Strecke in der unteren Karl-Morre-Straße abgetragen.


 
 



Einige Fotos über den einstigen Streckenverlauf in der unteren Karl-Morre-Straße:

Bis 1909 begann bei dieser Kreuzung die Strecke nach Wetzelsdorf.

Ein Blick in Richtung obere Karl-Morre-Straße.

Nichts - auch keine Wandrosette - erinnert mehr an diese stillgelegte Strecke, deren Einstellung aber auch schon über einhundert Jahre zurückliegt.

Wir befinden uns im Abschnitt zwischen Krausgasse und Eggenberger Allee. Hier sollen sich die "Kernstock Lichtspiele" befunden haben. Leider erinnert überhaupt nichts mehr an diese Spielstätte.

Ein Blick zurück in die Georgigasse.
Ab der Kreuzung Karl-Morre-Straße/Eggenberger Allee verläuft die Strecke der Linie 7 nach Wetzelsdorf.
Eine Vergrößerung dazu.
Ein Blick zurück in die Georgigasse. Dort verkehrt die Linie 1 nach Eggenberg/UKH.


 


Detail am Rande:

Die Endstation der Linie 7 befindet sich genau genommen noch in "Eggenberg" und nicht in "Wetzelsdorf". Die gleiche Situation gab es bei der Linie 4 vor der Verlängerung zum Murpark. Gerade einmal Ihre Endstation (Gleisschleife) beim Stadion befand sich im Bezirk "Liebenau".
Die Bezeichnung der Endstationen dieser Linien kommt daher, dass die Stadt bis 1938 nur die inneren sechs Bezirke umfasste und bei dem Bau von Strecken in die damaligen Vororte zu Beginn des 20. Jahrhunderts nicht alle geplanten Verlängerungen bis heute realisiert wurden.

Maut: Bis März 1938 musste man an der Stadtgrenze, um in die Stadt zu gelangen, ein Weggeld bezahlen. Dies betraf alle Personen, egal ob sie mit Straßenbahn, Auto etc. unterwegs waren.

 
      Seite aktualisiert am Sonntag, 15. Februar 2015      
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