ÖPNV
                   Öffentlicher
                   PersonenNahVerkehr
 
 

Griesplatz
(ex Straßenbahn)

   
   
 
griessplatz-1.jpg (155706 Byte)

Ein Blick vom südlichen Griesplatz in die Karlauerstraße. Deutlich erkennbar ist das stadtauswärts führende Gleis unter dem Asphalt. Die Straßenbahnlinie 6 verkehrte hier bis zum 16.01.1971. Grund für die Stilllegung war die Forderung der Stadt eines schienenfreien Hauptverkehrsstraßennetzes um die Innenstadt. Bei der Linie 6 handelte es sich um das Streckenstück Radetzkystraße ab Neutorgasse - Radetzkybrücke - Brückenkopfgasse. Alles in allem um eine Strecke von nicht einmal 500 Metern!

Aufnahme 19.07.2001

griessplatz-3.jpg (155362 Byte)

Ein Blick in die Gegenrichtung. Gut erkennbar ist, dass die rechte Straßenhälfte im Winter 2000/01 neu asphaltiert wurde. Das dort befindliche Gleis wurde dabei aber nicht herausgerissen und so ist es nicht verwunderlich, dass der Asphalt bereits wieder Risse aufweist. 

Aufnahme 19.07.2001

griessplatz-2.jpg (161357 Byte)

Ein Blick vom Griesplatz in Richtung Brückenkopfgasse. Rechts vom Bild bog bis 1971 die Straßenbahnlinie 6 in Richtung Zentralfriedhof, links vom Bild bis 1957 die Linie 3 nach Gösting ab. 1980(?) wurde die Gasse zu einer Einbahnstraße.

Aufnahme 19.07.2001

Der Bezirk Gries war bereits in der Monarchie ein Stadtteil für Immigranten. Als Teil der alten Murvorstadt (im Mittelalter bestand die Stadt nur aus der heutigen Innenstadt auf dem anderen Murufer) ist der Bezirk durch Arbeiterviertel geprägt. Der Platz selber hat in den letzten 20 Jahren viel seines Charakters verloren. Keine traditionellen Geschäfte mehr, dafür mehr oder weniger zweit- und drittklassige Läden. Der Platz ist zu einer extrabreiten Verkehrsschneise degradiert, die dazu dient, das Bezirkszentrum schnell zu durchfahren. Nichts, dass anregt den Platz mit Menschen - mit Leben - zu füllen.

Der Platz ist das Stiefkind der Stadt schlechthin, der einzige der großen Plätze in den inneren Bezirken, der die letzten 20 Jahre nicht neu gestaltet wurde.
Vielleicht ist die Zeit für eine Neugestaltung noch nicht reif. Es bedarf visionärer Planer, die nicht das Werk vermurkster Neubauten wie dem Jakomini- und Hauptplatz fortsetzen.
Eine Stadt, die (erfolgreich) versucht Touristen mit Kultur in die Stadt zu locken, aber es nicht für Wert befindet, Plätze und Einkaufsstraßen mit Sitzgelegenheiten und Ruheoasen mit ästhetischen Brunnen und Bäumen auszustatten.

Aufnahme 06.07.2008

Links vom Bild verlief die Trasse der Straßenbahnlinie 3. Nach deren Stilllegung befand sich hier die Wendeschleife der O-Buslinien O1/O2. Die rechts im Bild sichtbare Säule stand noch vor dem 2. Weltkrieg in dem Bereich der Verkehrsinsel.

Aufnahme 06.07.2008

Im Hintergrund befindet sich der Busbahnhof.
600m weiter vom Griesplatz befindet sich der Jakomini- und der Andreas-Hofer-Platz und 1500m weiter der Lendplatz. Sie alle verfügen über einen eigenen Busbahnhof. Zwar gibt es Pläne den Busbahnhof am Andreas-Hofer-Platz aufzulassen, über eine zentrale Zusammenlegung aller Bahnhöfe, die besonders Pendlern zugute kommen würde, war noch nichts zu hören.
Es stellt ja schon ein scheinbar unüberwindliches Problem dar, dass Regionalbusse in der Stadt ihre Haltestellen in beide Richtungen bedienen. Stadtauswärts ist nämlich nur das Einsteigen und stadteinwärts nur das Aussteigen erlaubt. So könnte zusätzlich öffentlicher Verkehr in der Stadt angeboten werden, ohne dass neue Kosten entstehen.

Aufnahme 06.07.2008

Ein Blick von der Karlauerstraße in Richtung Griesplatz.

Aufnahme 02.07.2010

 

Bereits Anfang der 1970er wollte man unter dem Griesplatz eine Tiefgarage errichten. Jedoch wollte die Stadt zum gleichen Zeitpunkt unter dem Griesplatz eine Unterpflasterstraßenbahn errichten. Ein Projekt, dass niemals realisiert wurde.

Aufnahme 02.07.2010


 
      Seite aktualisiert am Sonntag, 15. Februar 2015      
    E-Mail - Impressum - Links - Mailinglist/Wiki - You Tube-Kanal - Abkürzungen