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Pläne zur Verlängerung der Linie 1
(Straßenbahn)

   
   


Ideen zu einer Streckenumlegung der Linie 1 finden sie hier (auf dieser Seite befindet sich ebenfalls die von der Stadt geplante Umlegung der Linie 1 über die Grazer Universität).

Folgende Streckenverlängerungen bei der Linie 1 wären möglich, sind aber derzeit nicht geplant:

Verlängerung im Osten nach Fölling
Verlängerung im Westen zur Peter-Tunner-Gasse


 
Verlängerung der Linie 1 nach Fölling

 
Ursprünglich war bei der Endstation der Linie 1 in Mariatrost eine Park+Ride-Anlage vorgesehen, die jedoch nach Anrainerprotesten nicht mehr zur Diskussion stand. Für Pendler wäre sie insofern ideal gewesen, da sie von dort direkt mit der Straßenbahn ins Zentrum gelangt wären und sich so nicht mehr durch den Stau in der Mariatroster Straße (parallel zur Straßenbahnstrecke verlaufende Straße) zur Hauptverkehrszeit (HVZ) quälen hätten müssen.

Eine P+R-Anlage, die gute Chancen gehabt hätte zu funktionieren, da die Motivation ungleich größer ist, bei entsprechendem Intervall der Straßenbahn, direkt vom Auto auf ein elektrisches Verkehrsmittel umzusteigen, was bei dem System P+R-Anlage/Autobus vielerorts in Graz nicht funktioniert.

Nordöstlich der Endstation der Straßenbahn in Mariatrost, also in Richtung Stadtgrenze, gibt es nur öffentlichen Verkehr in Form einiger Regionalbuslinien, die wenige Male am Tag verkehren. Da das Gebiet zunehmend verbaut wird ist die öffentliche Verkehrssituation völlig unbefriedigend.

Für 2,7 Millionen Euro wurde in Fölling (Bezirksteil von Mariatrost) eine Park+Ride-Anlage errichtet, die am 13.09.2010 eröffnet wurde. Die Anlage ist über 2km von der Endstation der Straßenbahnlinie 1 entfernt. In der Planungsphase wurde anfangs eine Expressbuslinie im Viertel-Stunden-Takt zwischen Fölling und Innenstadt angedacht.
Nachteile: Erstens würde diese der Straßenbahn zwischen Mariatrost und Mariagrün Konkurrenz machen, wenn auch dazwischen keine Haltestellen vorgesehen sind, zweitens würde die Buslinie in der HVZ in der Mariatroster Straße hoffnungslos im Stau stecken bleiben, während Fahrgäste auf der eingleisigen Strecke der Linie 1, die zwischen Mariatrost und Mariagrün über eine eigene Trasse verfügt, ungleich schneller unterwegs wären.
Zwischenzeitlich kursierte in den Medien die Idee die Buslinie 39 nach Fölling zu verlängern. Schlussendlich wurde eine neue Postbuslinie (211) zwischen Jakominiplatz und P+R Fölling eingerichtet, die mit den anderen Postbuslinien auf dieser Strecke tagsüber ca. einen 20-Minuten-Takt ergeben.

Ende 2011 berichtete die "Kleine Zeitung" von einer offiziellen Auslastung der P+R-Anlage von 20 Prozent und Kosten von 600.000 Euro für die Buslinie, die stadtauswärts bis zur Haltestelle "Mariatrost Postamt" (Endstation der Straßenbahnlinie 1) nur ein Einsteigen und stadteinwärts nur ein Aussteigen erlaubt, da es sich um eine Regionalbuslinie innerhalb es Stadtgebietes handelt.

Besser wäre es jedoch, wie sonst in Graz üblich, von der Endstation der Straßenbahn aus eine auch abends verkehrende Buslinie bis zur Stadtgrenze oder darüber hinaus zu betreiben. Neben dieser Maßnahme wäre es längst überfällig das Ein- und Aussteigen in beide Richtungen bei Regionalbuslinien zu ermöglichen, denn in dieser Einöde ist man ab der Endstation der Linie 1 bis zur Stadtgrenze zu ohne Auto "verloren". Traurig aber wahr, wenn man in einem Außenbezirk der Stadt wohnt und auch für kleinste Besorgungen ohne Auto keine Chance hat.

Eine Verlängerung der Linie 1 nach Fölling hat (derzeit noch) einen zu geringen Kosten-Nutzen-Faktor. Außerdem sind als nächste Ausbauten im Straßenbahnnetz je eine Strecke in den Südwesten, Nordwesten der Stadt und über die Grazer Universität geplant.
 

 
Verlängerung der Linie 1 zur Peter-Tunner-Gasse

 
In den Erweiterungsplänen der Stadt ist diese Verlängerung vom UKH zur Peter-Tunner-Gasse nur eine von vielen, die aber aufgrund eines geringen Kosten-Nutzen-Faktors, wenn überhaupt, erst langfristig realisiert wird.

Die Strecke bringt auch kaum eine Ersparnis, wenn man von einer kurzen Streckenumlegung der Linie 85 absieht, sondern im Gegenteil zusätzliche Kosten durch die Verlängerung der Linie 1, da diese zusätzlich zur Buslinie 85 in diesem Gebiet verkehrt. Im Gegensatz zu anderen Projekten, wo eine Verbesserung für die Fahrgäste und eine Kosteneinsparung durch den Ersatz von einer Bus- durch eine Straßenbahnstrecke angestrebt wird, ist das bei diesem Projekt nicht der Fall.

 
      Seite aktualisiert am Sonntag, 15. Februar 2015      
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