Da Ende der
70er das Grazer Straßenbahnnetz noch immer von Wagen mit Holzaufbauten (bis 1988 im
Normalverkehr!) befahren wurde, diese aber schon völlig veraltet und eine zu
geringe Fahrgastkapazität boten, war es an der Zeit den Fuhrpark zu erneuern.
Hinzu kam auch die Personalkostenfrage.
So entschied man sich bei
der Bestellung von neuen Fahrzeugen mit Wien (Sechsachser, Normalspur) und Linz (Achtachser,
900 mm Spurweite) einen gemeinsamen Weg zu gehen, da dies einen erheblichen
Preisvorteil bedeutete.
Die Wahl fiel auf einen
achtachsigen Einmann-Gelenktriebwagen. Als Vorbilder dienten die von der DÜWAG entwickelten Typen
"Mannheim" (Sechsachser) bzw. "Duisburg" (Achtachser).
Der erste Gelenktriebwagen,
insgesamt gibt es zehn Stück dieser Baureihe, verkehrte am 20.01.1978 (Nr. 1).
Diese Triebwagenreihe hatte die wohl bisher skurrilste Nummerierung. Zu Anfang trugen diese Wagen die Nummern 1 bis 10.
Der zehnte
Wagen dieser Baureihe erhielt im November 1978 als "Jubiläumswagen"
für die 850-Jahr-Feier der Stadt Graz die Nummer 850 und eine besondere
Ausstattung. So waren die Fenster getönt, der Boden mit Teppichboden ausgelegt,
und die Sitze gepolstert. Bis auf die gepolsterten Sitze ist der Rest wieder
Geschichte.
Am 20.07.1985 erhielt
dieser Wagen wieder die Nummer 10, da es keinen Bezug zum Stadtjubiläum mehr
gab. Im Oktober 1987 erhielten alle Wagen ihre jetzige Nummerierung von 501 bis
510.
Ab 2003 wurden die seitlichen
Brosekästen, deren Bänder aufgrund der hohen Kosten schon Jahre
zuvor nicht mehr repariert und daher entfernt wurden, mit
Matrixanzeigen ausgestattet. Dies erfolgte auch bei den Brosebändern
an der Front- und Rückseite der Garnituren.
Eine weitere Novation war der Ersatz der Zieltafeln, die die
Endstationen nach außen hin anzeigten, durch Matrixanzeigen. Nach
innen hin wurden die Zieltafeln, die den Streckenverlauf anzeigten,
durch Monitore ersetzt.
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