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05.07.1891 |
Inbetriebnahme der eingleisigen Strecke
Südbahnhof (Hauptbahnhof) - Heiligengeistplatz - Militärschwimmschule
(See).
Streckenlänge: 5,78 km
Spurweite: 1000 mm
Bei der Haltestelle "Eisenbahnbrücke" gab es eine Niveaukreuzung mit der
Südbahn. Dadurch ergaben sich hin und
wieder Betriebsverzögerungen.
Streckenverlauf: Walter von der
Vogelweide-Platz (Süd- bzw. Hauptbahnhof) - Bahnhofstraße - Burggasse -
Neuer Platz - Wiesbadener Straße - Heiligengeistplatz - Stauder Platz -
Villacher Straße.
Die Tramway erwies sich besonders während
der Sommermonate als so erfolgreich, dass die einzelnen Garnituren
hoffnungslos überfüllt waren.
Eine Besonderheit, bis zur Einstellung der Strecke zum Strandbad, waren die
offenen Sommerwägen, die sich großer Beliebtheit erfreuten.
Eine von Anfang an geplante Verlängerung der
"Seelinie" bis Krumpendorf wurde nie realisiert.
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nach
1905 |
Langwierige Verhandlungen zwischen der Stadt
Klagenfurt und dem Besitzer der Tramway zwecks Ankauf der Strecke.
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1909 |
Die Stadt Klagenfurt erwirbt die Strecke. Die
Firma Siemens wird beauftragt die Strecke zu elektrifizieren, sowie das Netz
stark zu erweitern.
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17.11.1910 |
Letzter
Betriebstag der Pferdetramway in Klagenfurt. Grund waren die Umbauarbeiten
der bestehenden Strecke für elektrischen Betrieb, sowie der Bau neuer
Strecken.
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06.05.1911 |
Inbetriebnahme
der elektrifizierten eingleisigen Strecke Südbahnhof (Hauptbahnhof) -
Heiligengeistplatz - Theaterplatz (1,68km).
Spurweite der Straßenbahn: 1000mm |
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21.06.1911 |
Eröffnung
der neuen eingleisigen Strecke Theaterplatz - Kreuzbergl (0,88km).
Streckenführung: Ursulinengasse - Radetzkystraße |
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25.06.1911 |
Inbetriebnahme
der elektrifizierten Strecke Heiligengeistplatz - Eisenbahnkreuzung
(1,52km). |
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15.07.1911 |
Inbetriebnahme
der elektrifizierten Strecke Eisenbahnkreuzung - Militärschwimmschule (See) (2,74km). |
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18.09.1911 |
Eröffnung
der neuen eingleisigen Strecke Theaterplatz - Landes-Irrenanstalt
(heute Landeskrankenhaus) (1,17 km).
Streckenführung: Theatergasse - Heuplatz - St. Veiter Straße
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22.10.1911 |
Eröffnung
der neuen eingleisigen Strecke Landes-Irrenanstalt
- Zentral-Friedhof (Annabichl) (2,19km). Mit den neuen Strecken wuchs die Streckenlänge auf 10,18 km.
In den ersten Wochen wurde auf allen Strecken
tagsüber im 7,5-Minuten- und abends im 15-Minuten-Takt gefahren. |
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Ende 1911 |
Folgende
Linien waren nun in Betrieb:
Linie A: Heiligengeistplatz - Zentral-Friedhof (Annabichl)
Linie K: Hauptbahnhof - Kreuzbergl
Linie S: Heiligengeistplatz - Militärschwimmschule (See), (Hauptachse,
"Seelinie")
In den ersten
Jahren verkehrten alle Wagen, die vom Heiligengeistplatz Richtung
Bahnhof fuhren, mit dem Signal B. Bei Kurzführungen auf der genannten
Strecke wurde in beide Richtungen mit diesem Signal gefahren. |
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1935 |
Verlängerung
der Seelinie um eine Station zum Strandbad.
Die Klagenfurter Straßenbahn erreichte damit seine größte Ausdehnung
von 10,2 km. |
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1935 |
Bau einer
Gleisschleife beim Bahnhof mit Durchfahrt über das Remisengelände. |
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1935 |
Umstellung von
Links- auf Rechtsverkehr. U. a. mussten dafür die Rückstellfedern der
Weichen umgestellt werden. |
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1937 |
Auf den
Strecken der Linien S und K wurden zahlreiche Ausweichen verlängert, um
Behinderungen aufgrund der Eingleisigkeit der Strecken zu reduzieren. |
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1938 |
Anschluss
Österreichs an Deutschland. |
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1943 |
Beschluss
zum Bau eines O-Busnetzes.
Baubeginn für die Strecke Hauptbahnhof - Heiligengeistplatz über die St.
Ruprechter Straße.
Für die Zukunft war sogar vorgesehen alle
Straßenbahnlinien durch O-Buslinien zu ersetzen!
Im gleichen Jahr erfolgte der Baubeginn
für eine Strecke nach St. Peter, sowie für eine weitere ab
Heiligengeistplatz nach Kreuzbergl als Ersatz für die dort verkehrende
Straßenbahnlinie K.
Bau der O-Bushalle in St. Peter in der
Rosenbergstraße. |
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16.01.1944 |
Letzter
Betriebstag auf der Strecke Theater Platz - Kreuzbergl. Grund waren
die Bauarbeiten für die O-Busstrecke, sowie die Angriffe mehrerer
Bombenverbände die die Straßenbahnstrecke zerstörten. Damit schrumpfte
das Straßenbahnnetz auf 9,30 km Streckenlänge.
Die Angriffe beschädigten auch die im Bau
befindliche Strecke Hauptbahnhof - Heiligengeistplatz so schwer, dass ein
Weiterbau aufgegeben wurde.
So wurde entschieden, die anderen zwei zu bauenden O-Busstrecken
(Heiligengeistplatz - Kreuzbergl und Heiligengeistplatz - St. Peter) zu einer Linie zu
verknüpfen. Dafür wurde auch das noch vorhandene Material
von der beschädigten Strecke verwendet. |
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06.08.1944 |
Inbetriebnahme
der O-Buslinie Kreuzbergl - Heiligengeistplatz - St. Peter (Linie P, 3,7
km). Die Fahrdrahtspannung betrug wie bei der Straßenbahn 800 Volt. |
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1944 |
Nachdem
die Strecke nach Kreuzbergl zerstört wurde, ergaben sich dadurch folgende
Linienführungen:
Linie A: Heiligengeistplatz - Zentral-Friedhof (Annabichl)
Linie S: Hauptbahnhof - See (Strandbad) |
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1947 |
Abänderung
der Gleisschleife bei der Endstation Strandbad.
Ab der Endstation wurde ein kerzengerades Gleis in Richtung Osten
(stadteinwärts) bis zur Ausweiche Lorettoweg verlegt. Dadurch entstand
eine große Wendeschleife in Dreiecksform. (s.
Netzplan).
Folglich wurde die alte Wendeschleife vor dem Strandbad abgetragen. |
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01.12.1948 |
Inbetriebnahme
der ersten städtischen Buslinie in Klagenfurt (Neuer Platz - St. Ruprecht). |
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29.04.1949 |
Eröffnung
der einspurigen O-Buslinie See (Anschluss zur Straßenbahn) - Krumpendorf
- Leinsdorf (Linie K, 4,6 km).
Ursprünglich war geplant die O-Buslinie
zukünftig als Ringlinie um den Wörthersee zu führen, doch es blieb nur
bei dieser Teilstrecke. Ein von Anfang an bestehendes Problem war, dass
die O-Busse täglich morgens und abends per LKW von der O-Bushalle zur
O-Busstrecke bzw. umgekehrt transportiert werden mussten. |
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1951 |
Verlegung
der O-Busremise von der Rosenbergstraße zum Hauptbahnhof. Dazu musste
eine Zufahrtsstrecke durch die Wulfengasse gebaut werden. |
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1954 |
Beschluss
zum Bau einer Straßenbahnunterführung in der Villacher Straße bei der
Haltestelle "Eisenbahnkreuzung" um die immer wieder zu
Betriebsverzögerungen führende Niveaukreuzung mit den ÖBB zu
beseitigen.
Mit dem Bau der Unterführung sollte die
Hauptstrecke auf dem Abschnitt Morre Straße - Schattenhof zweigleisig ausgebaut
werden, sowie zu einem späteren Zeitpunkt an das Nordufer des Lendkanals
(Tarviser Straße)
verlegt werden. |
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15.02.1954 |
Unterbrechung
der Strecke Heiligengeistplatz - Strandbad wegen des Baus der
Unterführung.
Liniennetz Straßenbahn:
Linie A: Heiligengeistplatz - Zentral-Friedhof (Annabichl)
Linie S: Hauptbahnhof - Rizzi Steg
Linie S: Strandbad (See) - Schattenhof (Inselbetrieb, bis 05.06.1954) |
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06.05.1954 |
Begünstigt
durch einen tödlichen Verkehrsunfall in der Villacher Straße, die
Straßenbahn war daran aber, wie sich später herausstellte, nicht schuld,
wird während der Gemeinderatssitzung zum Thema "Modernisierung des Verkehrs
in Klagenfurt" die kurzfristige Stilllegung der Seelinie beschlossen.
Mittelfristig sollte das gesamte Netz stillgelegt werden. |
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30.06.1954 |
Trotz
des schon vorhandenen Materials für den zweigleisigen Ausbau der
Hauptachse wurde die Strecke Heiligengeistplatz - Strandbad (See)
offiziell stillgelegt (4,4 km Streckenlänge).
Der Pendeltriebwagen-Verkehr
zwischen Strandbad - Schattenhof wurde bereits am 05.06.1954
eingestellt.
Liniennetz Straßenbahn:
Linie A: Hauptbahnhof - Heiligengeistplatz - Zentral-Friedhof (Annabichl) |
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23.08.1956 |
Umstellung
der O-Buslinie K auf Autobusbetrieb. Grund war die vorgesehene
Elektrifizierung der Südbahnstrecke der ÖBB. Somit verblieb nur mehr eine
O-Busstrecke mit 3,7 km Streckenlänge. |
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28.02.1961 |
Stilllegung
der Strecke Heiligengeistplatz - Zentralfriedhof. Grund waren notwendige
Straßenverbreiterungen (St. Veiter Straße).
Liniennetz Straßenbahn:
Linie B: Hauptbahnhof - Heiligengeistplatz |
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16.04.1963 |
Letzter
Betriebstag der Straßenbahn (Hauptbahnhof - Heiligengeistplatz,1,5 km) und des O-Busses
(Linie P, 3,7 km) in
Klagenfurt. |
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04.07.1977 |
Eröffnung der
Museumstramway ("Lendcanaltramway",
s. Netzplan) in Klagenfurt. |